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Super Bowl - Amerikas Sportereignis des JahresDie letzte Woche im Januar. Ein Land fiebert einem Sportereignis entgegen. Für ein paar Tage wird Houston/Texas zum Mekka amerikanischer Footballfans. Eine Woche vor dem Spiel sind sämtliche Hotels im Umkreis von 80 km ausgebucht. Super-Bowl, das 38. Endspiel um die amerikanische Football-Meisterschaft der Profi-Liga NFL zieht eine ganze Nation in ihren Bann. Irak-Krieg, Wahlkampf, Wirtschaft und Hollywood, wen schert's?
Am kommenden Sonntag interessieren sich die Amerikaner nur für eines: Wer gewinnt das Endspiel zwischen dem jungen Team der Carolina Panthers aus Charlotte, North Carolina und den New England Patriots aus Foxboro, Massachusetts, die 2001 den begehrten Pokal mit nach Hause genommen haben. Das Sportereignis ist vor allem ein wirtschaftliches Spektakel. Vergleichbar in Europa nur mit der Fußball-Weltmeisterschaft - mit dem Unterschied, daß die WM nur alle vier Jahre, Super-Bowl jedoch jedes Jahr stattfindet. Die Stadt, die das Endspiel zu sich holt, kann mit zusätzlichen Umsätzen von 300 Millionen Dollar rechnen. Rund 70 Millionen Dollar werden in Las Vegas auf das Spiel verwettet. Und weitere 300 Millionen Dollar, so schätzt man werden auf dem Schwarzmarkt verspielt.
Das Sportereignis wird von mehreren großen TV-Sendern übertragen, die für einen acht-Jahres-Vertrag 17,6 Mrd Dollar an die National Football League gezahlt haben. In diesem Jahr überträgt CBS das Endspiel. Keine Fernsehsendung erreicht solche Einschaltquoten. Ab 6,25 nachmittags (Ortszeit) werden rund 90 Millionen amerikanische Fernsehzuschauer das Spiel verfolgen. Solche Einschaltquoten machen Super Bowl zum teuersten, was Fernsehwerbung zu bieten hat. 30 Werbesekunden kosten 2,3 Millionen Dollar.
Und trotzdem finden sich genügend Firmen, die solche Preise zahlen. Allein AOL investiert etwa zehn Millionen Dollar und der Büroausstatter Staples, will erstmals seit 18 Jahren im Umfeld dieses Endspiels werben. 62 Werbespots sind verkauft und bringen dem Sender rund 140 Millionen Dollar Werbeeinnahmen.
Man erinnert sich an den Computer-Riesen Apple, der 1984 mit Super- Bowl-Werbung den Durchbruch schaffte. Der Bierbrauer Anheuser-Busch lässt sich Werbung und Sponsoring rund 10 Millionen Dollar jährlich kosten, 1999 waren es gar 16,8 Millionen. Aber auch die Vereine und ihre Spieler drehen das große Rad. Wer den Pott gewinnt darf sich auf lukrative Sponsoren-Verträge freuen. Auch in Deutschland gewinnt Football zunehmend Anhänger. In der NFL Europe sind drei von sechs Teams aus Deutschland, in Köln beispielsweise die Centurions.
Beim Endspiel stehen sich übrigens zwei Spieler mit Europa-Erfahrung gegenüber: Bei den Carolina Panthers spielte der Quarterback Jake Delhomme 1999 beim Frankfurter Galaxy-Team und 1998 bei den Amsterdam Admirals. Auf der Gegenseite hat Adam Vinateri, Place Kicker bei den England Patriots 1996 ebenfalls in Amsterdam gespielt.
Michael Collini, New Orleans
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