C6 MAGAZIN
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KINDERDÖRFER

02.03.2006

Johnny Cash war großer Freund der SOS-Kinderdörfer

Wenn am Sonntag in den USA die "Oscars" verliehen werden, hat der Film "Walk the Line" über das Leben der Country-Legende Johnny Cash gute Chancen bis zu fünf der begehrten Auszeichnungen zu erhalten. Bei der Preisverleihung wird man sich nicht nur an den Musiker Cash erinnern, sondern auch an den Mann, der sich Jahrzehnte lang für Kinder in Not eingesetzt hat. Johnny Cash war zeitlebens ein Freund und großer Förderer der SOS-Kinderdörfer.

Die Idee der SOS-Kinderdörfer lernte Cash bereits Mitte der fünfziger Jahre kennen, als er als junger GI in Landsberg am Lech stationiert war. Zu dieser Zeit entstand gerade das erste deutsche SOS-Kinderdorf in Dießen am Ammersee. Später setzte sich der Country-Star selbst maßgebend für den Bau eines SOS-Kinderdorfes ein. Es entstand auf einem Grundstück in Barrett Town auf Jamaika, in dessen Nähe die Familie Cash ein Ferienhaus besaß. Cash und seine Frau, die Country-Sängerin June Carter, finanzierten auch das erste Familienhaus des neuen SOS-Kinderdorfes. Außerdem widmete der Musiker den Kindern den Song "The Ballad of Annie Palmer", dessen Verkaufserlöse dem SOS-Kinderdorf zugute kamen. "Damit mehr verlassene Kinder Hoffnung, Liebe und eine Zukunft finden können", sagte Cash.

Der Country-Star hielt auch Kontakt zu den deutschen SOS-Kinderdörfern. So empfing er etwa bei seinen Konzerten in München Kinder und Mitarbeiter aus dem SOS-Dorf Dießen, dessen Entstehung er persönlich miterlebt hatte. Auch auf seiner letzten Deutschland-Tournee Ende der neunziger Jahre waren wieder SOS-Kinder zu Gast. Als Johnny Cash am 12. September 2003 nur knapp vier Monate nach seiner Frau June Carter starb, bat seine Familie, auf Blumen am Grab zu verzichten. Stattdessen sollten die Menschen für die SOS-Kinderdörfer in den USA spenden. Zahlreiche Freunde und Fans folgten dem Aufruf. Und Johnny Cashs Familie setzt sich bis heute für die Arbeit der SOS-Kinderdörfer ein.

Wenn am Sonntag die "Academy Awards" vergeben werden, wird man sich auch wieder daran erinnern, warum Cash "Man in Black" genannt wurde. Er wollte so lange in Schwarz auftreten, bis Krieg und Leid aus der Welt verschwunden sind. Ein Ziel, das Cash zeitlebens auch zugunsten der Kinder mit vollem Einsatz verfolgt hat. (Original Pressetext)

SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds

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