John F. Kerry: "Die Welt ist gefährlich"

Mit dem legendären John F. Kennedy teilt der Bewerber für das höchste Amt im Weißen Haus nicht nur die Initialen. Wie JFK gibt sich auch John F. Kerry locker und unkonventionell. Im Interview mit GQ Gentlemen´s Quarterly sagt er: "In mir steckt ein kleiner Huckleberry Finn und ein bisschen Tom Sawyer." Doch der Präsidentschaftskandidat verrät nicht nur seine Liebe zu amerikanischen Kinderbuch-Helden. Er gesteht auch seine Bewunderung für das große US-Showbusiness: "James Dean in Giganten war ein Held für mich." Und: "Marilyn Monroe war witzig, kompliziert und atemberaubend schön."

Wenn es jedoch um Politik geht, ist Kerry ebenso entschieden wie sein demokratischer Vorgänger Kennedy: "Mein Wertesystem ist gesund, mein Instinkt untrüglich - er sagt mir, dass die Kerle, die dieses Land führen, den Kontakt zum Volk verloren haben." Kerry, selbst Vietnam-Veteran, hat eine Mission: "Ich glaube, die Welt ist gefährlich, und ich kann sie besser machen. Ich kann Menschen führen".

Gegen den derzeitigen Präsidenten George W. Bush tritt er an mit dem Image eines anständigen und mutigen Mannes, der Vietnam und ein Krebsleiden überlebte: "Ich sorge mich nicht mehr um viele Dinge. Auch nicht ums Sterben. So viele meiner Freunde starben früh. Deshalb gehe ich raus und sage die Wahrheit. Bush und Cheney können mit so einer Haltung nichts anfangen." Und auf die Erkrankung reagierte er souverän: "Als ich vom Krebs erfuhr, dachte ich nur: Okay. Eine neue Herausforderung. Was tun wir?" (Original Pressetext)