Dalai Lama sprach in Wiesbaden zu zwanzigtausend Zuhörern

Ministerpräsident Roland Koch, der sich selbst als Freund des Tibeters bezeichnet, hat ihn gegen 11:00 Uhr den begeisterten Zuhörern eingeführt. Koch überreichte dem Dalai Lama zunächst ein dickes Buch mit Glückwünschen, die im Internet anläßlich seines 70. Geburtstages am 7. Juni gesammelt wurden.

Der Dalai Lama ermahnt die Menschen am Anfang seiner Rede, dass er weder Wunder noch Heilungen vollbringen kann. Er sei ein ganz normaler Mensch, wie jeder andere anwesende. Er spricht dann über das Glück, was ihm hinderlich ist und wie man es erreichen kann. Es gebe zwei Wege, auf denen man zum Glück streben kann: Den materiellen und den geistigen, wobei er rät, letzteren nicht zu vernachlässigen. "Wir sind oft sehr kurzsichtig, dadurch entstehen nur mehr Probleme". Immer wieder untermalt er seine Rede mit eigenen Erfahrungen, die er in der ganzen Welt gesammelt hat.

Politisch zur Tibet-Frage äußerte sich der Dalai Lama an diesem Tag nicht. Von Freitag an wird der Dalai Lama für vier Tage in Norditalien zu Besuch sein.