Drei Silberne Bären für deutsche Schauspieler

Sandra Hüller erhielt den Silbernen Bären als Beste Darstellerin für ihre exzellente Darstellung in Hans-Christian Schmids "Requiem", der sich mit dem letzten bekannten Exzorzismus in Deutschland beschäftigt, in dessen Rahmen eine junge, psychisch kranke Studentin in den 70er starb. Moritz Bleibtreu erhielt den gleichen Preis als bester Darsteller in Oscar Roehlers Verfilmung von Houellebeqcs "Elementarteilchen". Jürgen Vogel bekam einen Silbernen Bären für eine künstlerische Leistung. Er hatte das Vergewaltigungsdrama "Der freie Wille" mitgeschrieben, mitproduziert und auch die Hauptrolle übernommen.

Weitere Silberne Bären gingen an Peter Kam für die beste Filmusik im Film "Isabella", Michael Winterbottom und Mat Whitecross für die beste Regie. Die beiden erhielten den Preis für den Film "The Road to Guantanamo", in dem, in einer Mischung aus fiktionalen und dokumentarischen Bildern, die Geschichte von vier jungen Männern erzählt wird, die unschuldig in das amerikanische Gefangenenlager kommen. Silberne Bären als Großer Preis der Jury erhielten auch die Filme "Offside" und "En Soap", der auch von der Best Firts Feature Jury zum besten Debutfilm gekürt wurde.

19 Filme hatten sich im Wettbewerb präsentiert, darunter vier deutsche Produktionen, die mit den drei Auszeichnungen einen großen und auch unerwarteten Erfolg feiern konnten.