Annett Louisan: "Ich bin nie modern geworden"

Mit intelligenten Songs über Männer und Liebe wurde Annett Louisan ("Ich will doch nur spielen") zum musikalischen Shootingstar des vergangenen Jahres. Dabei wäre die 26-Jährige beinahe Malerin geworden. Fünf Semester lang hat sie Kunst studiert, erzählt die Sängerin in der neuen Ausgabe des Magazins Brigitte. Sie belegte die klassischen Kurse. "Design und neue Medien haben mich gar nicht so interessiert", sagt die Wahlhamburgerin, "im Grunde bin ich nie modern geworden".

Sie erklärt bei einem Rundgang im Leipziger Museum der bildenden Künste auch, was ihr an der Malerei gefällt: "Wenn man mal anfängt, kann man sich so schön darin verlieren". Sie schätzt die Maler Neo Rauch, Matthias Weischer und andere Vertreter der neuen Leipziger Schule, weil diese Wert auf Handwerk und Grundlagen legen: "Ich halte nichts davon, wenn Künstler keine Perspektive beherrschen". Ihre eigene lag dann doch in der Musik, sagt Louisan: "Ich hatte Phasen, in denen ich zwei Wochen lang keine Lust hatte, einen Pinsel anzufassen - aber es gab noch keinen Tag, an dem ich keine Lust auf Musik hatte." (Original Pressetext)