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Kontakt zur Jugend mit vielen Hürden
Was erwarten junge Menschen von unserem Staat, was leisten sie für ihn, wie denken sie über die Zukunft? Darüber will Bundespräsident Johannes Rau persönlich mit jungen Frauen und Männern in ganz Deutschland sprechen. In Großbritannien dagegen versucht man die Jugend dort anzutreffen, wo sie "virtuell" zu Hause ist: im Internet.
Unwort des Jahres 1992:
"Politikverdrossenheit", eine Erscheinung, die auch nach über zehn Jahren aktuell und möglicherweise bei Jugendlichen häufiger als bei älteren Generationen anzutreffen ist. Seit Dienstag ist nun Bundespräsident Rau auf seiner einwöchigen Sommerreise und trifft sich in acht Städten mit Jugendlichen, um mit ihnen zu diskutieren.
Währenddessen versucht die britische Regierung mit der Jugend virtuell ins Gespräch zu kommen. In einem Gemeinschaftsprojekt des Britischen Unterhauses, des Bildungsministeriums, der britischen Hansard Society und des Vereins Young People's Unit wurde heute die Website HeadsUp (www.headsup.org.uk) online gestellt.
Doch es tauchen bereits erste Hindernisse auf: Um sich vor Lobbyisten zu schützen, die unter Umständen das Projekt für ihre Belange missbräuchlich nutzen könnten, kann eine Anmeldung zu den Diskussionsforen nur über die jeweilige Schule erfolgen.
Aber auch dann haben die Schüler keinen "direkten Draht zur Politik": Die Fragen gehen zunächst bei der Hansard Society ein und werden danach weitergeleitet. Im Falle einer Antwort trifft diese dann in der Schule, nicht etwa beim Schüler ein.
Ob durch diese Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich ein Kontakt zwischen Schülern und Politikern entstehen kann oder die erwähnte Verdrossenheit sich nicht sogar noch verstärkt, bleibt abzuwarten. Unter Umständen ist dieser Dialog vielleicht auch gar nicht vorrangiges Ziel. Denn laut dem britischen Sender BBC soll die Site das "Bedürfnis von Jugendlichen, politische Prozesse wie zum Beispiel den Irak-Krieg besser verstehen zu können", befriedigen. Fraglich ist nur, ob die Politik auch tatsächlich die "Bedürfnisse" der Jugend kennt.
Letztlich könnte eine konventionelle Kontaktaufnahme wie die zwischen dem Bundespräsidenten und der Jugend erfolgversprechender sein als ein Online-Portal mit zahlreichen Hürden.
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