C6 MAGAZIN
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WISSENSCHAFT

15.09.2003

Männer und Frauen: von Natur aus anders

Unterschiedliches Verhalten ist Frauen und Männern bereits in die Wiege gelegt. Das hat Folgen, etwa was die Karrierechancen betrifft

Dass sich Jungen und Mädchen schon von klein auf verschieden benehmen, wird oft dem prägenden Vorbild der Umwelt zugeschrieben: Erwachsene würden Kindern die gängigen Rollenklischees ständig vorleben. Doch wie das Magazin Gehirn&Geist in Heft 5/2003 berichtet, stellen Forscher zunehmend fest, dass geschlechtstypische Verhaltenstendenzen angeboren sind. So sind Jungen vom ersten Lebenstag an impulsiver und schwerer zu beruhigen. Besonders unterschiedlich verhalten sich die Geschlechter bei Konflikten. Jungen versuchen sich vorzugsweise durch körperliche Gewalt oder Imponiergehabe durchzusetzen. Mädchen hingegen drohen eher mit Kontaktabbruch.

Den verschiedenen Verhaltensanlagen liegt eine biologische Tatsache zu Grunde: Durch die Schwangerschaft muss die Mutter für jeden Nachkommen wesentlich mehr Energie, Zeit und Risiko aufwenden als der Vater. Daher lohnt es sich für sie, auch danach in ihren vergleichsweise wenigen Nachwuchs Zeit und Mühe zu investieren, um ihm eine möglichst gute Startbasis zu verschaffen. Entsprechend sind Frauen von Natur aus fürsorglicher als Männer. Bei diesen hingegen ist das Konkurrenzverhalten besonders ausgeprägt. Denn während der Stammesgeschichte standen sie unter permanenten Druck, im Wettbewerb um die wenigen gerade verfügbaren Partnerinnen zu bestehen. Dies förderte einige typische Verhaltenstendenzen, die Männern im Berufsleben häufig Vorteile verschaffen: das schon bei Kindergartenknirpsen zu beobachtende Imponieren; eine Neigung zur Selbstüberschätzung; Spaß am Konkurrieren sowie eine höhere Resistenz gegenüber Misserfolgen. Letztere reduziert schon für sich allein die Frauenquote in Führungspositionen. Denn wenn sich Männer durchschnittlich hartnäckiger bewerben als Frauen, erhöht sich bereits dadurch ihre Erfolgschance. Daher sollten Frauen nicht
zuletzt ihre Misserfolgstoleranz gezielt trainieren, wenn sie sich im beruflichen Wettbewerb gegenüber Männern besser durchsetzen wollen. (Original Pressetext)

Siehe auch: www.wissenschaft-online.de/page/page_gg_home

Gehirn&Geist

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