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FIFA

Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) ist der Weltfußballverband. Sie organisiert verschiedene Fußball-Wettbewerbe, darunter die Herren- und die Frauen-Fußballweltmeisterschaft. Die FIFA sitzt in Zürich. Ihr derzeitiger Präsident ist Joseph S. Blatter.

Die FIFA organisiert u. a. folgende Wettbewerbe:

  • Fußball-Weltmeisterschaft
  • Konföderationen-Pokal
  • Olympisches Fußballturnier mit dem IOC
  • FIFA U-20-Weltmeisterschaft
  • FIFA U-17-Weltmeisterschaft
  • Beach-Soccer Weltmeisterschaft
  • Frauenfußball-Weltmeisterschaft
  • FIFA Futsal-Weltmeisterschaft
  • FIFA Klub-Weltmeisterschaft

FIFA-Weltrangliste

Die FIFA publiziert seit 1993 für Herren- und seit 2003 für Frauenfußball die FIFA-Weltrangliste, die einen Überblick über die aktuelle Stärke der Nationalmannschaften geben soll. Darüber hinaus wird die FIFA-Weltrangliste auch als Basis für Turnier-Auslosungen genutzt.

Geschichte

Die FIFA wurde am 21. Mai 1904 in Paris gegründet. Gründungsmitglieder waren die Schweiz, Dänemark, Frankreich, Niederlande, Belgien, Spanien und Schweden. Deutschland trat der FIFA noch im selben Jahr bei. Unmittelbar vor der "FIFA-WM 2006" geriet die FIFA in Deutschland in die Schlagzeilen. Unter anderem, weil sie sich die Markenrechte an den Begriffen "WM 2006" und "Deutschland 2006" sichern wollte. Der Bundesgerichtshof lehnte den Antrag ab. Außerdem klagten Verbraucherschützer über die Ticketpolitik. Die FIFA verkaufte nicht die Tickets zur WM selber, sondern nur "Chancen" auf die Tickets. Man musste bezahlen ohne zu wissen, ob man je Tickets bekommen würde.

Verbände

Die FIFA besteht aus über 200 Nationalverbänden. Diese müssen gleichzeitig Mitglied eines von sechs Kontinentalverbänden sein.

Kontinentalverbände

(Asien, Australien), CAF (Afrika), CONMEBOL (Südamerika), CONCACAF (Nord-, Mittelamerika, Karibik), OFC (Ozeanien), UEFA (Europa)]] Die FIFA besteht aus folgenden sechs Kontinentalverbänden:

  • Asian Football Confederation (AFC)
  • Confédération Africaine de football (CAF)
  • Confederación Sudamericana de Fútbol (CONMEBOL)
  • Confederation of North and Central American and Caribbean Association Football (CONCACAF)
  • Oceania Football Confederation (OFC)
  • Union of European Football Associations (UEFA)

Die Kontinentalverbände rekrutieren sich gemäß geografischer Kriterien aus den FIFA-Mitgliedsverbänden. Ausnahmen bilden Guyana und Surinam, die trotz ihrer geografischen Lage in Südamerika Mitglied der CONCACAF sind. Australien verlässt 2006 die OFC und wird stattdessen Mitglied in der AFC, um in Qualifikationsspielen gleichwertige Gegner für seine Nationalmannschaft zu bekommen.

Nationalverbände

Bis heute haben sich in der FIFA 207 Nationalverbände zusammengeschlossenen, zuletzt die Verbände von Ost-Timor und den Komoren. Allein zwischen 1975 und 2002 wurden 60 Verbände als Mitglieder aufgenommen.

Die Nationalverbände werden finanziell und logistisch über verschiedene Programme der FIFA unterstützt. Sie räumt ihnen eine Anzahl attraktiver Rechte und Privilegien ein. Allerdings ergeben sich aus der Mitgliedschaft auch Verpflichtungen. Als FIFA-Repräsentanten in ihrem Land müssen die Nationalverbände die Statuten, Ziele und Ideale der FIFA respektieren und den Sport dementsprechend bewerben und führen.

Organisation

Die beiden wichtigsten Gremien der FIFA sind der Kongress und der Exekutiv-Ausschuss, dem der Präsident der FIFA vorsitzt. Weitere Gremien sind

  • Ausschüsse
  • Kontinentalverbände
  • Nationalverbände
  • Verwaltung
  • Rechtswesen und Disziplinarbereich

Kongress

Der Kongress ist das höchste Entscheidungsorgan des internationalen Fußballverbands. Bis 1998 kam er alle zwei Jahre zusammen. Seit 1998 findet dieses Treffen der weltweiten Fußballfamilie jährlich statt. Dieser neue Zyklus erlaubt es dem Kongress, Entscheidungen über eine ständig wachsende Zahl von Themen zu treffen.

Der Kongress trifft Entscheidungen bezüglich der Statuten und der Methoden, mit denen sie eingesetzt und angewendet werden. Der Kongress segnet auch den jährlichen Bericht ab, entscheidet über die Aufnahme neuer Nationalverbände und hält Wahlen ab, vor allem die der FIFA Präsidentschaft. Jeder Nationalverband hat eine Stimme, unabhängig von seiner Größe oder Leistungsstärke im Fußball. Der Kongress wird allerdings nicht nach demokratischen Prinzipien gewählt.

Exekutiv-Ausschuss

Der Exekutiv-Ausschuss setzt sich zusammen aus

  1. dem Präsidenten
  2. sieben Vizepräsidenten
  3. 16 Mitgliedern
  4. einem Beobachter und
  5. dem Generalsekretär (der an allen Ausschusssitzungen von Amts wegen teilnimmt)

Ausschüsse

Es gibt 25 ständige Ausschüsse und zwei Gesetz gebende Organe: den Disziplinar-Ausschuss und den Berufungs-Ausschuss. Die Ausschüsse spielen eine wichtige Rolle, sie treffen Entscheidungen bezüglich der Organisation von Turnieren und der Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen. Die von den Ausschüssen getroffenen Entscheidungen werden vom Exekutiv-Ausschuss ratifiziert.

Ausschüsse und juristische Institutionen:

  1. Berufungskommission
  2. Büro Goal
  3. Bureau FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 (TM)
  4. Disziplinarkommission
  5. Dopingkontroll-Ausschuss
  6. Dringlichkeitskomitee
  7. Exekutivkomitee
  8. Finanzkommission
  9. Fußballkommission
  10. Interne Audit-Kommission
  11. Kommission für Ethik und Fairplay
  12. Kommission für Futsal
  13. Kommission für Frauenfußball und die Frauenfußball-Wettbewerbe der FIFA
  14. Kommission für rechtliche Angelegenheiten
  15. Kommission für Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten
  16. Kommission für den Status von Spielern
  17. Kommission für Technik und Entwicklung
  18. Kommission der Verbände
  19. Marketing- und Fernsehausschuss
  20. Medienkommission
  21. Organisationskommission für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft (TM)
  22. Organisationskommission für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft
  23. Organisationskommission für den FIFA Konföderationen-Pokal
  24. Organisationskommission für die FIFA Junioren-Weltmeisterschaft
  25. Organisationskommission für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft
  26. Organisationskommission für die Olympischen Fußballturniere
  27. Sportmedizinische Kommission
  28. Strategiekommission
  29. Zentrum für medizinische Auswertung und Forschung der FIFA

Verwaltung

Das Generalsekretariat, das in Zürich rund 125 Mitglieder beschäftigt, ist für die Verwaltung der FIFA zuständig. An der Spitze steht der Generalsekretär, der dafür verantwortlich ist, dass die Entscheidungen des Exekutiv-Ausschusses umgesetzt werden.

Weitere Aufgabenbereiche des Generalsekretariats sind die Belange der Finanzen, die Pflege internationaler Beziehungen, die Organisation des FIFA Weltpokals ™ und die Organisation weiterer FIFA Fußball-Wettbewerbe.

Das Generalsekretariat setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, die sich mit den Themen Business, Entwicklung, Finanzen, Fußball-Verwaltung, Kommunikation, Personal, Services und Wettbewerbe befassen.

Finanzen und Sponsoren

Die FIFA ist ein Gewinne erwirtschaftendes Unternehmen, das jährlich hohe Summen an seine Mitgliedsverbände ausschüttet. Den größten Teil ihrer Umsätze erwirtschaftet sie durch die Herren-Fußball-WM, welche für die FIFA v. a. durch die Vergabe von Fernsehrechten und Sponsoreneinnahmen lukrativ ist. Allein für die weltweiten Fernsehrechte an den Herren-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 erlöste die FIFA 1,8 Mrd. Euro.

Die 15 Offiziellen Partner der FIFA WM 2006 sind: adidas, Anheuser-Busch, Avaya, Coca-Cola, Continental, Deutsche Telekom, Emirates, Fujifilm, Gillette, Hyundai, MasterCard, McDonalds, Philips, Toshiba und Yahoo!. Diese Unternehmen haben rund 45 Millionen Euro gezahlt, um die Weltmeisterschaft exklusiv für Werbezwecke nutzen zu dürfen. Dazu zählt die Bandenwerbung in den Stadien ebenso wie die Nutzung des offiziellen WM-Logos - und das international. Die sechs soganannten Nationalen Förderer - die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), OBI, die Hamburg-Mannheimer Versicherung, die Postbank, ODDSET und die Deutsche Bahn AG - zahlen 13 Millionen Euro, dürfen die WM aber auch nur im Inland werblich nutzen. Die umfassende Kommerzialisierung des Fußballs durch die FIFA und ihre Sponsoren sorgt vielfach für Kritik, da der Verband die von ihm eingeforderten Vermarktungsrechte u. a. mit konsequentem rechtlichen Vorgehen verteidigt.

Weblinks


Dieser Text ist der deutschen Wikipedia entnommen. Sein Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Zurück zum Fußball-Lexikon ...


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Monatsthema Juni 2006
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