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Abwehrspieler
Abwehrspieler sind diejenigen Spieler einer Mannschaft, welche die Gegner daran hindern sollen, ein Tor zu erzielen. Sie sind die dem eigenen Tor am nächsten stehenden Feldspieler und befinden sich zumeist direkt vor dem Torhüter. Als Synonym wird häufig der Begriff Verteidiger verwendet.
Beim Fußball wird in den modernen Spielsystemen die Position des Abwehrspielers noch einmal in die des Außenverteidigers und Innenverteidigers unterteilt, wobei Innenverteidiger direkt vor dem Tor, Außenverteidiger auf den Außenpositionen spielen. Die moderne Raumdeckung erfordert von Abwehrspielern ein größeres Spielverständnis als die Manndeckung, die bis Anfang der Neunziger Jahre noch praktiziert wurde, teilweise (von deutschen Teams) noch später. Der moderne Abwehrspieler muss neben den Aufgaben in der Defensive die Offensive unterstützen, also Angriffe mittragen und initiieren. Insbesondere bei Standardsituationen übernehmen auch Verteidiger die Aufgabe, Tore zu erzielen. Vor allem die Außenverteidiger sind in modernen Spielsystemen auch für die Offensive wichtig. Sie sollen sich immer wieder ins Angriffsspiel einschalten, Tore erzielen oder zumindest vorbereiten.
Die Positionen in der Abwehr früherer Spielsysteme sind die des Manndeckers und des Liberos, wobei nur der Libero aktiv den Spielaufbau unterstützte und die Manndecker reine "Zerstörer" gegnerischer Angriffsbemühungen sein sollten.
Während in südamerikanischen und südeuropäischen Ländern eher die Fußball-„Künstler“ verehrt werden, genießen insbesondere in Deutschland und England Abwehrspieler Verehrung bei den Fußballfans. Jürgen Kohler avancierte trotz begrenzter Technik zum „Fußball-Gott“ der Borussia-Fans, und Spieler der englischen Premier League wie Terry Butcher, Vinnie "The Ax" Jones (die Axt) oder Ron "Chopper" Harris (der Zerhacker, das Hackmesser) liegen in der Gunst der Fans weit vor den Superstars der jeweiligen Clubs. Dies kann damit erklärt werden, dass der einfache Fan sich besser mit ihnen identifizieren kann, da diese sich alles mit Mühe erarbeiten müssen und das Optimale aus ihren oft beschränkten Möglichkeiten machen (im Gegensatz zu „schlampigen“, weniger engagierten Genies wie Maradona). Ein Paradebeispiel ist der „Terrier“ Berti Vogts, der im WM-Finale 1974 den damals weltbesten Fussballer Johan Cruijff so konsequent und dicht deckte, dass dieser nicht zu seinem Spiel kam (und so den Sieg der deutschen Mannschaft ermöglichte). Im Zuge der Modernisierung des Fußballs ist der klassische „Wadenbeisser“ inzwischen ausgestorben; ein Abwehrspieler muss sich heute auch am Spielaufbau beteiligen und technisch beschlagen sein, zum Beispiel Lilian Thuram als Abwehrspieler mit zwei Toren im WM-Halbfinale 1998.
Bekannte Abwehrspieler sind Lúcio, Roberto Ayala, Alessandro Nesta, Jens Nowotny, Thomas Linke, Valérien Ismaël, Juan, Marcelo Bordon, Christian Wörns, Paolo Maldini, Bixente Lizarazu und Philipp Lahm.
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