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Arbeiten auf internationalem Parkett
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„Ja hmm… also was mit internationalem Bezug würde ich gern machen.“ Diese oder ähnliche Aussagen hört man häufig von Studenten jedweder Fachrichtung. Bleibt die Frage, was könnte das sein? |
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Weltweit arbeiten auf internationalem Parkett. Aber wo genau?
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| | Neben den Tätigkeit in der Wirtschaft und Forschung, die sich heutzutage auf Führungsebene beinahe selbstverständlich in innereuropäischen bzw. internationalen Bereich abspielt, gibt es im öffentlichen und halböffentlichen Bereich eines weites Beschäftigungsfeld, das auch in Deutschland mehr und mehr Hochschulabsolventen anzieht.
Arbeiten für die üblichen Verdächtigen...
Allerdings denken viele in diesem Zusammenhang nach wie vor zunächst an die üblichen Verdächtigen: EU, UN oder Auswärtiges Amt (AA). Wenngleich diese drei sich für Absolventen aller Fachrichtungen offen zeigen und aufgrund ihres breit gefächerten Aufgabenspektrums eine Vielzahl interessanter Positionen zu besetzen haben, lohnt es sich nicht nur aufgrund der enormen Konkurrenz in diesem allgemein bekannten Bereich nach Jobs und Praktika einmal abseits der ausgetretenen Pfade nach interessanten Alternativen zu suchen.
Internationale (Regierungs-)Organisationen bzw. Unterorganisationen bestimmten thematischen Zuschnitts können in vielen Fällen sogar die bessere Wahl sein. Dies liegt zum einen daran, dass man sich so im Vorfeld in einem bestimmten Bereich von besonderem Interesse spezialisieren kann, um dann gezielt auf eine Tätigkeit in diesem Felde hinzuarbeiten, zum anderen ist die Arbeit dort vielfach projektbezogener und somit oft konkreter und näher an den Problemen. Beispiele für derartig spezialisierte Organisationen wären etwa die UNO-Sonderorganisationen Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), ebenso wie die Weltbank, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwickelung (OECD) oder die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Oder lieber gleich stiften gehen?
Ein anderes mögliches Beschäftigungsfeld bieten die großen Stiftungen, wie sie eigentlich in allen OECD-Staaten existieren. Beispielhaft für diese sind etwa die Bertelsmann Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung oder die Brookings Institution zu nennen. Derartige Institutionen betreiben vielfach langfristige Forschungsprogramme und/oder themenspezifische Projektarbeit zu allen wichtigen Fragen der internationalen Beziehungen.
Think Tanks? |
Eine Denkfabrik (oft Thinktank nach engl. think tank; auch: Public Policy Institution, PPI) ist eine feste Gruppe meist von Politikern, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern oder Unternehmern, die gemeinsam politische und wirtschaftliche Konzepte oder Strategien entwickeln und entsprechende öffentliche Debatten fördern. (Quelle: Wikipedia) | | | |
In diesem Bereich ebenfalls interessant sind die großen (deutschen) politischen Stiftungen (http://www.bmz.de/de/wege/bilaterale_ez/akteure_ez/polstiftungen/), die Länderbüros in vielen Teilen der Erde unterhalten. Diese haben es sich dabei zum Ziel gesetzt, aktiv am politischen Leben in einer Zivilgesellschaft mitzuwirken oder sich an deren Aufbau vor Ort aktiv zu beteiligen und dabei die ihnen Nahestehenden politischen Kräfte im Land zu unterstützen.
Denken, Analysieren und Präsentieren im Dienste der Allgemeinheit
Ein drittes, vom Aufgabenspektrum her mit dem vorhergehenden eng verwandtes Feld stellen die Denkfabriken (Think Tanks) dar. Angesichts der immer vielschichtigeren Probleme mit denen sich komplexe Wissensgesellschaften konfrontiert sehen, gewinnt die professionalisierte Problemerforschung, Optionserörterung und Lösungsansatzvermittelung weiter an Bedeutung. Der deutschsprachige Raum ist in diesem Bereich im internationalen Vergleich - auch wenn sich in den letzten Jahren viel getan hat - aufgrund allseits knapper Kassen zwar nach wie vor erst auf dem Wege der Entwicklung, dennoch bieten sich mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, dem Aspen Institute, dem Ifo-Institut, der DB-Research, der Alfred Herrhausen Gesellschaft, dem Liberalen Institut, der Prognos AG, der Atlantischer Initiative und vielen Weiteren auch abseits Berlins einige interessante Möglichkeiten.
Das Mekka der Think Tanks sind selbstverständlich die USA, wie unschwer jeder herausfindet der die Wortkombination bei Google eingibt. Wen es nicht ganz so weit in die Ferne zieht, der findet bei der UK Policy Library (www.policylibrary.com/Thinktanks/UKthinktanks.htm) oder beim Journal de Management (http://management.journaldunet.com/dossiers/040435thinktanks/annuaire/) eine Übersicht über englische und französische Think Tanks.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es im Bereich "Internationales" eine Vielzahl an Organisationen verschiedenster Ausrichtung und Größe gibt, die interessante Chancen eröffnen, über den Tellerrand einer Bilanz hinaus zu blicken. Bloß den guten Zweck, der es wert ist, auf das Geld und die Annehmlichkeiten zu verzichten, die einem die gleiche Arbeit in der Privatwirtschaft einbringen würde, den muss allerdings jeder selbst finden.
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