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Dass Buddhismus höchstwahrscheinlich in Verbindung mit einem gewissen Buddha steht wissen die meisten, auch das es sich hierbei um eine der Weltreligionen handelt. Aber wo genau ihr Ursprung ist - das wissen hingegen die wenigsten. Zurück zu führen ist der Buddhismus auf einen asiatischen Prinzen, Siddharta Gautama, der durch die Lehre das so genannte Bodhi (Erleuchtung, Erwachung) erhielt und zum ersten Buddha (dem Erleuchteten) gekürt wurde. |
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Buddha-Figur
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| | Bedingt durch den Glauben das Reichtum und Macht nicht die wahre Erfüllung und auf keinen Fall eine Garantie für Glück des Menschen sein können begab sich der Prinz auf eine Reise durch verschiedenste Religionen und Philosophien um die wahre Natur des menschlichen Glücks zu erfahren. Nach Studium, Meditation und vielen Jahren des Reisens führte ihn seine Wissbegierigkeit auf den Weg der Mitte, wo er anschließend seine Erleuchtung erfuhr und zeitlebens dieser sowohl selbst folgte als sie auch verbreitete.
Der Buddhismus mit all seinen unterschiedlichen Formen kann heute nicht nur als Religion sondern ebenso als Lebensphilosophie bzw. Weltanschauung gesehen werden, was nicht zuletzt mit seiner teilweise großen religiösen Toleranz zusammenhängt. Besonders das ursprüngliche Denken der Gründers das den Buddhismus als eine philosophische Lehre ohne jegliches Kastendenken, Wiedergeburt, einen Gott und ohne Seele, sprich als genaues Gegenteil zum indischen Brahmanismus sah, wurde erst später durch seine Nachfolger zu einer Lehre mit vermehrt religiösen Aspekten gestaltet.
Obwohl sich diese Lehre mit der Zeit immer mehr veränderte und sich aktuellen Situationen, teilweise auch der Politik, beugen musste, so vereinen alle Anhänger Buddhas doch immer noch das Ziel durch ethisches Verhalten, Mitgefühl und Weisheit den ewigen Kreislauf des Leidens (Samsara= Beständiges Wandern) zu überwinden und den erleuchteten Zustand, das Nirvana, zu erreichen. Dieses Nirvana wird, so besagt es die Lehre, jeden Buddhisten von der Wiedergeburt befreien und gilt als Beweis, dass der jeweilige Buddhist in Maßen gelebt und sich in Selbstbeherrschung und- beobachtung geübt hat. Nur der Buddhist selbst kann sich also von seinen Leiden (Samsara), durch Anstrengung, befreien. In dieser Lehre spielt die göttliche Offenbarung keinen zentralen Punkt wie in manch anderen Religionen, sondern vielmehr ein Leben im Einklang mit dem eigenen Geist und dem Verständnis der Natur sind wichtige Elemente. Als Kern der Weltanschauung könnte man zudem auch die "Vier edlen Weisheiten" (Sacca) bezeichnen, aus denen heraus sich der Weg des Leidens in den achtfachen Pfad gliedert.
-Erste Weisheit: Wahrheit vom Leiden, es gilt das leidvolle Leben im Daseinskreislauf zu durchschauen
-Zweite Weisheit: Wahrheit von der Ursache des Leidens, es gilt die Ursachen des Leidens, Gier, Hass und Verblendung zu überwinden
-Dritte Weisheit: Wahrheit von der Aufhebung des Leidens, es gilt durch das Aufheben der Ursachen auch die dazugehörigen Leiden zu unterlassen
-Vierte Weisheit: Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens, es gilt das zum Erlöschen des Leidens der Edle Achtfache Pfad eingeschlagen werden muss
All diese vorausgegangenen Wege und Weisheiten sind teil des Kreislaufes aus Leben, Tod und Wiedergeburt. Überwunden werden kann dieser nur durch das Erkennen und Zurücklassen der eigenen Gedanken, Taten, Emotionen sowie Begierden, alle vereint in den karmischen Kräfte (Karma= Tat, Wirken). Jeder Mensch vereint somit laut des Buddhismus alle Fähigkeiten dem Kreislauf und damit auch dem Leiden zu entkommen, ob es nun auch einem jeden gelingt liegt an der Stärke und Kraft des Individuums.
So lässt sich abschließend nur sagen, dass diese Lehre, sowohl Weltanschauung als auch Religion vereint und damit bis jetzt schätzungsweise 450 Millionen Menschen in ihren Bann gezogen hat, alle auf der Suche nach ihrem eigenen Nirvana. |
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Kommentare über ReligionJochen am 19.01.2006: Jedem sein eigenes Nirvana ist wohl eine absolut verkürzte darstellung des Buddhismus. M.E. kann eine Lehre wie die des Buddha nicht in so ein paar zeielen auch nur annährend Auskunft geben über deren Tiefe. Warum diese Darstellung ?
Gruß Jochen
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