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Jährlich entscheiden sich mehrere tausend Schüler und Erwachsene für einen Sprachurlaub. Etwa 75 Prozent davon konzentrieren sich auf die Verbesserung ihrer englischen Sprache. Hier ist ein Erfahrungsbericht aus dem Land, für das sich über die Hälfte der Lernwütigen entscheidet: Großbritannien. |
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© STOCK.XCHNG |
Der "Royal Pavilion" in Brighton. In englischen Städten wie dieser möchten viele mit Hilfe eines Sprachkurses ihr Englisch verbessern.
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| | Im Sommer 2003 reiste ich für drei Wochen nach Brighton, um mit Hilfe eines Sprachkurses mein Englisch aufzupolieren. Bereits einige Jahre zuvor war ich mit demselben Veranstalter zu einem dreiwöchigen Sprachkurs nach Jersey gereist. Da mir der Aufenthalt auf der kleinen Insel sehr gefallen hat, wollte ich unbedingt wieder Sprachferien machen.
Doch dieses Mal wollte ich als einziger deutschsprachiger Gast in einer britischen Gastfamilie wohnen und einen Intensiv- Sprachkurs belegen, das heißt, dass ich sieben statt der üblichen fünf Unterrichtseinheiten pro Tag erhielt. Eine Unterrichtseinheit umfasst 50 Minuten und ist somit mit einer Schulstunde vergleichbar. Unterrichtet wurde zum größten Teil in Englisch. Innerhalb der drei Wochen konnte ich an der Sprachschule die englische Grammatik wiederholen und lernte darüber hinaus viele neue Vokabeln und Redewendungen. Auch mit der britischen Kultur und Geschichte beschäftigten wir uns.
In der Gastfamilie lernte ich jedoch viel mehr als in der Schule. Aufgrund der Tatsache, dass sie lediglich Englisch verstanden, war ich gezwungen mich in dieser Sprache zu artikulieren. Aber von Tag zu Tag fiel mir dies leichter. Nach den drei Wochen habe ich sogar in meinen Träumen Englisch gesprochen. Der Sprachunterricht wurde von einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm begleitet: Wir besichtigten London, gingen ins Kino, Bowlen oder Volleyballspielen...
Leider sind nicht alle Engländer uns Deutschen gegenüber positiv eingestellt. Grund dafür mag unsere Vergangenheit sein. Darüber hinaus zählt Brighton zu den gefährlichsten Städten Englands. So wurde eine Sprachkursteilnehmerin eines Abends an einer Bushaltestelle in Brighton von mehreren jungen Engländerinnen angegriffen und mit einer Glasflasche am Kopf verletzt. Zum Glück hat sie keine ernsthaften Verletzungen erlitten.
Alles in allem hat mir auch diese Sprachreise gut gefallen. Meine Gastfamilie war ausgesprochen nett und hat sich sehr gut um mich gekümmert. Gleiches gilt für meine Lehrer und Betreuer. Zugegeben: Sprachreisen ist vergleichsweise teuer, dennoch werde ich in nächster Zeit erneut zu einem Sprachkurs nach England fliegen. Auch dann werde ich die Mehrkosten gern tragen, um wieder als einziger deutschsprachiger Gast in einer britischen Gastfamilie zu leben. Allerdings werde ich wohl keinen Intensivkurs mehr belegen. Sich englische Film ansehen, englische Zeitschriften lesen und sich mit Engländern zu unterhalten, das alles bringt mehr als Unterricht. |
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AKM
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