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11.9.2001 11.9.2001

Der heutige Anschlag auf das World Trade Center

Die ganze Welt verfolgte mit Spannung und auch Angst die Geschehnisse in den USA. Und wenngleich alle Staats- und Regierungschefs sich einig waren, dass dieser Terrorakt nicht zu legitimieren sei, reagierten die Mitmenschen doch mit gemischten Gefühlen

© UNBEKANNT
Ein Tag in der amerikanischen Geschichte wie man ihn nicht für möglich gehalten hätte, er betrifft jedoch auch die gesamtpolitische Lage. Es klingt schon fast ironisch, ein ganz normaler Tag, nicht irgendein bestimmtes Datum, ein gewöhnlicher Wochentag und doch so unglaublich erschreckend. Aber nicht jeder weiß wie er diesem Horrorszenario entkommen vermag, denn jeder reagierte anders auf diesen folgenreichen Terrorakt, der einerseits fasziniert - andererseits aber auch größte Abschreckung hervorruft. Ein Koloss der Baukunst, der als extrem belastbar galt, wurde innerhalb einer Stunde gerammt und sank in sich zusammen. Die ganze Welt schaut auf und sieht wie die "unbesiegbaren" Amerikaner von einem geschickt geplanten Terrorakt in ihre Schranken gewiesen wurden.

Amerika galt als das Land der größten Sicherheitsvorkehrungen, und dennoch hat es gerade dieses Land überrascht. Amerika hatte im Laufe der Geschichte keine größeren Verluste einzustreichen, wenn man mit Europa vergleicht, denn alle Kriege fanden nicht auf amerikanischem Boden statt. Nach der Unabhängigkeitserklärung sahen sich die Amerikaner immer in einer Sonderstellung und pochten auf ihr Recht des "Strebens nach Glück". Jedoch dass niemand vor den Anschlägen einer Terrorgruppe sicher ist bewies der heutige Tag. In Gedenken an die Opfer des heutigen Tages sollten wir uns bewusst machen, wie vergänglich der Mensch ist, und vielleicht darüber nachdenken ob wir in unserer hochtechnisierten Welt wirklich sicher sind.

Schlachtfeld New York
© UNBEKANNT
Schlachtfeld New York
Die USA und vor allen Dingen der Republikaner Georg Bush ist dafür bekannt, für die Rechte und Erwartungen seiner Wähler einzustehen. Was man wirklich als positiv ansehen sollte. Allerdings sind die Amerikaner für ihre leicht überhebliche Art und ihren Fanatismus als absolute Weltmacht bekannt. Bush gilt als der mächtigste Mann der Welt - und diesen Status versucht er auch mit allen Mitteln zu verteidigen. In ihrer Vormachtstellung übertreten sie auch einige Richtlinien, wie z. B. dass man Spionagesatelliten nicht oder falsch anmeldet bei der "Convention on the Registration of Objects Launched into Outer Space". In dieser Konvention haben sich 43 Staaten bereit erklärt ihre Satelliten genau zu deklarieren, was aber die USA nicht einhalten. In diesen Zeiten kann die Situation aber leicht eskalieren, denn niemand ist mehr sicher.

"Seit Bush die Aufrüstung im All plant, kann diese Desinformation gefährlich werden", warnt McDowell, Astronom vom renommierten Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. "Denn dadurch wird es schwieriger zu kontrollieren, ob und wie viele Waffensysteme im All installiert sind." Amerika wird angesichts dieser Zeiten sich genau überlegen wie sie sich vor weiteren Terroranschlägen schützen können, und egal wie sich die Berater von Georg Bush entscheiden, es wird sicher mit der Aufrüstung beginnen. Und gerade diese Aufrüstung wird international auf Unverständnis stoßen, denn dies widerspricht den gemeinsam getroffenen Friedensverträge der EU. Und auch die am 11.9.2001 von den Deutschen Abgeordneten zugesicherte "Solidarität" kann in einem Augenblick auf den anderen in Angst umschlagen, und was dann folgt kann man sich anhand der Weltgeschichte ableiten. Auch wenn Amerika sich in einer Vormachtstellung befindet, sollte man doch die gleichen Pflichten für alle Mitgliedstaaten fordern.
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Artikel vom 11. September 2001

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