Auf der Bühne und doch kein Star

© LEO MOCTEZUMA Ein Headshot von Leo Letztes Jahr sorgte die nicht gerade brave Bühnenshow von Britney Spears für Furore. Grund dafür waren nicht zuletzt die acht Tänzer und Tänzerinnen, die mit von der Partie waren. Einer davon war der heute 24jährige Leo Moctezuma. Geboren 1980 als Sohn puertoricanischer Eltern entdeckte er als Zwölfjähriger sein Interesse für Tanz. "Ich habe meine damalige Freundin zu einem Stepptanz-Kurs begleitet und habe dann auch sehr schnell selbst angefangen, zu tanzen", erinnert er sich. Mit 14 ließ er seine Heimat New York hinter sich und besuchte eine High School für Performing Arts auf Hawaii, wo er 1998 den Abschluss machte. Zu diesem Zeitpunkt verfügte er über eine fundierte Ausbildung in Tanz, Gesang und Schauspiel. Doch für ihn war es klar, dass er eine Karriere als Tänzer starten wollte. 1999 bekam er sein erstes großes Engagement: er wurde ausgewählt, bei Ricky Martins Welttour mit von der Partie zu sein. Dieser erste Job öffnete viele Türen für ihn: auf das erste Engagement mit Ricky Martin folgten erfolgreiche Tourneen mit Paulina Rubio, Christina Aguilera oder Britney Spears. Auch auf der Kinoleinwand war er des öfteren zu bewundern, u.a. in Blockbustern wie Charlie’s Angels oder Austin Powers. Kurz – in der Branche ist Leo schon längst ein Superstar. Doch gerade bei Britneys letzter Tour beschränkte sich Leos Aufgabe nicht nur aufs Tanzen: er agierte als Britney Spears "Toy Boy" und durfte zu den Klängen von "Touch of my hand" selbst "Hand anlegen". "Man muss ganz einfach zwischen Job und Privatleben differenzieren", erklärt er. "Deshalb stört es mich auch nicht, wenn jemand aus meiner Familie im Publikum sitzt und mich so auf der Bühne sieht." Da die Tour von Mrs. Spears ja aufgrund ihrer Verletzung abgebrochen werden musste, suchte Leo nach neuen Jobs: Fündig wurde er bei einer Musicalproduktion in seiner jetzigen Heimat Los Angeles. Er übernahm eine Rolle im Ensemble von "The Ten Commandments (Die Zehn Gebote)" und stand u.a. mit Val Kilmer auf der Bühne. "Vor der Premiere haben wir zwischen acht und zehn Stunden pro Tag geprobt", erinnert er sich. "Im Rahmen dessen habe ich gemerkt, dass ich mich in Zukunft nicht nur aufs Tanzen konzentrieren möchte – ich könnte mir auch vorstellen, eine Musikkarriere zu starten oder als Schauspieler zu arbeiten. Die Branche ist sehr unsicher – ich denke, dass ich eine gute Basis habe, auch in anderen Bereichen zu arbeiten."

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Artikel vom 21. Juli 2005

Kommentare über Tänzer

Brandon am 25.09.2005:
Leo ist cool!
Er mag zwar schwul sein, doch ist das ja egal:-)))