Crossing All Over 18

© GUN RECORDS Trends wie Nu Metal oder Crossover kamen und gingen, Bands lösten sich auf und Rockhelden starben. Der Kerngedanke Alternative Rock im Rahmen des "Crossing All Over" Samplers zu komplilieren und den unverwechselbaren Totenschädel als Markenzeichen zu verwenden blieb dem Label Gun Records jedoch erhalten. Nun geht die Reihe bereits in die 18. Runde und präsentiert den Hörern wiederholt die unterschiedlichsten Facetten der Rockmusik. Auf den beiden CDs finden wir Monster Rock der diesjährigen Grand Prix Gewinner Lordi, die deutschen Indie-Helden Kettcar und Tomte, Punk von My Chemical Romance und The Used, Pop-Rock von Silbermond oder Wir sind Helden, trashige 80er Klänge der Briten von The Darkness, die typischen Vertreter eines verrauchten Indie-Clubs wie We Are Scientists, Bloc Party oder Mando Diao, Britpop von Oasis und diverse Silblüten mehr. All das gut gemischt und trotz des fröhlichen und respektlosen Genregehopses ohne jegliche Brüche. Glücklicherweise setzen die Macher bei all den großen Namen nicht nur auf altbewährtes, sondern präsentieren auch diverse Geheimtipps und kleine Vertreter der Rockmusik wie die Editors, Lapko, Flyleaf, die frischen Durchbrecher My Bloody Valentine oder die wundervollen Dänen von The Alpine, deren "Mondays Look The Same" gemeinsam mit dem Song von Maximo Park zu den definitiven Highlights der beiden CDs zählt. Angesichts der frischen Klänge wünscht man sich im Hinblick auf den Nachfolger noch mehr unbekannte und neue Bands. Am Ende gibt es dann noch den alten "Alex" der Toten Hosen in einer Unplugged-Fassung als Rausschmeisser und die Gewissheit, dass die Wartezeit auf "Crossing All Over 19", das sich mit Sicherheit jetzt schon in den Köpfern der Macher dreht, sich mit jedem Durchgang der DoppelCD um 120 Minuten verkürzt.

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Artikel vom 29. Juni 2006