Goodnight Monsters - The Brain That Wouldn´t Die

© BONE VOYAGE RECORDING COMPANY Gerade mal knappe 35 Minuten dauert das selbstproduzierte Debüt der beiden Finnen, mit dem sie uns elf verspielte, kurzweilige Lieder voller Charme und jugendlichem Übermut schenken. Die Songs, wunderschön unprätentiös vorgetragen, erinnern in ihrer leichten Naivität nicht selten an die famosen Flaming Lips ("Back Porch"), sowie an die Moldy Peaches ("I was a Teenage Soldier", und der Zeile: "I Was Only A Teenager, When They Fucked My Mind"). Das Wechselspiel zwischen Akustikgitarre, Keys und Mundharmonika verleiht dem Lo-Fi Pop einen spielerisch - improvisiert wirkenden Charakter. Die Songs wissen zu überraschen, machen hier und da halt und sprinten im nächsten Moment wieder weit nach vorne ("Demonstrator"), Handclapping und Wiehern inklusive. So spielt sich das Duo mit einer unbändigen Leichtigkeit durch die kleinen, aber süchtigmachenden Popsongs und lässt dem Hörer keine Wahl erneut die Repeat-Taste zu drücken. Rückblick. Erst im Frühjahr 2004 lernten sich die beiden Finnen in ihrer Heimatstadt Turku kennen, beschlossen gemeinsam Musik zu machen und nahmen die ersten selbstgeschriebenen Songs auf. Am Ende des Sommers war das Debüt fertig und der Plattendeal unterzeichnet; so will es jedenfalls die Legende. "The Brain That Wouldn`t Die" ist eine Wundertüte an Melodien, so lieblich dahingespuckt, dass man sich bedanken möchte. Ein Album der kleinen Gesten und großen Melodien, das mit seinen Good Vibes anzustecken weiß und dich lächelnd zurücklässt. Nicht viel mehr braucht man dieser Tage.

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Artikel vom 9. Dezember 2005

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