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SINGER/SONGWRITER
| 14.9.2005
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Richard Hawley - Coles Corner
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Man könnte Richard Hawley als den Julio Iglesias der Singer/Songwriter-Szene bezeichnen. Nein Halt! Nicht weglaufen! Der Vergleich trifft es an sich schon recht gut, bezieht sich jedoch zum Glück lediglich auf den Romantikgehalt seiner Stücke. |
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© MUTE RECORDS |
| | Auf Richard Hawley wird man meist im Zusammenhang mit den legendären Pulp aufmerksam. Hawley war nämlich desöfteren als Aushilfs-Gitarrist bei den Brit-Poppern im Einsatz und ist bis heute mit Jarvis Cocker befreundet. Muss demnach so ähnlich klingen, denkt sich die verlorene Pulp-Seele, und kauft sich einfach mal eine der Platten. Was danach folgt, läßt sich recht gut mit dem Jan Plewka Zitat es kommt so anders als man denkt, Herz vergeben, Herz verschenkt beschreiben. Hawleys Musik ist as un-pulpy as possible, lieben tut man sie trotzdem. Insbesondere das wundervolle Album "Lowedges" hat den Glücklichen, die seine Musik entdeckt haben, schon so manche Nacht gerettet. Seine Songs sind an Zurückhaltung kaum zu überbieten und man könnte wohl behaupten, dass sie vor Schmalz nur so triefen, wenn man ihnen denn nicht so sehr verfallen wäre.
Nun folgt Album Nummer drei, verbunden mit der Frage, ob er seiner Musik etwas Neues abgewinnen kann. Spuren einer Weiterentwicklung sucht man auf "Coles Corner" vergebens. Die eingefleischten Hawley Hörer werden hier und da den verstärkten Einsatz von Streichern und etwas mehr Emotion beim Gesang bemerken. So zum Beispiel bei dem Song "The Ocean", bei dem er die Zurückhaltung alter Tage hinter sich läßt und fast schon an den guten alten Frank Sinatra erinnert. Sonst ist jedoch alles gleich oder zumindest ähnlich, und das ist gut so. Besonders Hörenswert an "Coley Corner" ist zum einen der Titeltrack und das Stück "Wading Through The Waters Of My Time", bei dem Hawleys Vorliebe für alte Johnny Cash Platten durchkommt.
Hawley singt sich voller Gefühl zur Piano- und Akustikgitarrenbegleitung durch einen großen Teil der elf Stücke seiner Platte. Als Abschluß gibt es dann ein (entschuldigen Sie bitte die Wiederholung des Begriffes) ruhiges Instrumental. Der alte Romantiker eben!
"Coles Corner" ist, wie schon die beiden Vorgängeralben, kein billiger Kuschelrock-Fusel. Eher schon ein ganz edler Tropfen Wehmut und Romantik.
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Weiterführende Links
| - Richard Hawley: http://www.richardhawley.co.uk/
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