Backstreet Boys - "Never Gone"

© SONY Als BsB-Fan sollte man sich im Laden danach umsehen: das Album "Never Gone" "Never Gone"… ein ausdrucksstarker Titel für ein Comeback-Album der erfolgreichsten Boyband – oh, Entschuldigung "Vocal Harmony Group" – aller Zeiten. Sehnsüchtig erwartet oder mit Augenrollen zur Kenntnis genommen: Seit dem 13. Juni sind die Backstreet Boys zurück in den deutschen Plattenläden. Der erste Track und die gleichzeitig erste Singleauskopplung des Quintetts, "Incomplete", rangiert nach wie vor in den Top Ten in Deutschland. Der von Dan Muckala geschriebene und produzierte Song erinnert stark an Bryan Adams und ist durchaus eingängig, eben nette Musik zum Auto fahren. Der Rest der CD, angefangen von "Just Want You To Know" über "Poster Girl" und "Never Gone" zeigt deutlich die musikalische Weiterentwicklung der Jungs – vielleicht sogar zuviel. Die 14 Tracks des Albums sind einzeln betrachtet durchaus gute Nummern, nur auf eine CD gepresst bieten die Balladen und Midtempos zu wenig Abwechslung. Man vermisst ein wenig "Entspannung" vom Faserschmeichler-Sound in Form einer schnelleren Nummer oder zumindest einem Lied mit eingängigem Beat. Nicht nur musikalisch sind die Backstreet Boys ruhiger geworden, auch im Privatleben der Sänger hat sich einiges getan: Brian Littrell (30) wurde 2002 Vater eines Sohnes, AJ McLean (27) und Nick Carter (25) mach(t)en durch ihre Alkohol- und Drogenprobleme auf sich aufmerksam. Über Kevin Richardson (33) und Howie Dorough (31) gab es seit der Veröffentlichung des letzten Longplayers "Black and Blue" im Jahre 2001 nicht viel zu hören. Die Tour damals führte die Jungs nicht nach Deutschland, diesmal allerdings wurden nach einem restlos ausverkauften Konzert in Köln für Oktober in Deutschland schon einige Termine fixiert. Der Ansturm auf die Tickets ist enorm. Die Kritiker mögen sagen, was sie wollen: "Boybands werden Erfolg haben, so lang es Mädels gibt", so ein Zitat des BsB-Entdeckers Lou Pearlman. Alle Zeichen stehen darauf, dass der Name "Never Gone" Programm ist – Backstreet’s Back…

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Artikel vom 3. Juli 2005