Moby - Hotel

© MUTE RECORDS Unser Ökofreund hat ein neues Album und retrospektiv kann man dem überzeugten Veganer mit Sicherheit weder Stillstand noch Unkreativität vorwerfen. Im Laufe der Jahre ist Moby als DJ getourt, hat für "Animal Rights" gerockt und zuletzt mit melancholischen Chill-Out Hymnen gebrochene Herzen geflickt. Nun also "Hotel": ein Album, das mit überraschend vielen Gesangspassagen des Künstlers selbst daherkommt und dabei einen Moby präsentiert, der sich zaghaft an den typischen Songaufbau hält, anstatt wie zuletzt mit Samples um sich zu schmeissen und die Songs in Überlänge abdriften zu lassen. Diese Tatsache und das gelegentlich viel zu überschaubare Songwriting machen "Hotel" jedoch gleichzeitig zu einer etwas langweiligen Angelegenheit. So sehnt man sich spätestens nach der Single "Lift Me Up" nach den alten Gastvocals und Hymnen, die nun nur noch hier und da zum Einsatz kommen. Highlights gibt es natürlich trotzdem. Zum Beispiel "Dream About Me", "Forever" und "Slipping Away", die beide den Geist von "Play" herauf beschwören oder das flotte "Raining Again. Diese machen so einiges wieder gut, ändern jedoch trotzdem nicht viel am Gesamteindruck. Das Moby Hotel ist zwar keine miese Absteige oder Jugendherberge, jedoch nicht mehr als ein unaufregendes drei Sterne Hotel.

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Artikel vom 25. März 2005

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