Sarah Bettens - Scream

© FLOW RECORDS Noch sind die Erinnerungen an die unvergesslichen Festivalnächte in Alternativezelten, den Hit "Not an Addict" und das herzerweichend schöne Album "Almost Happy" frisch. Die Band K´s Choice selbst ist, nach dem Release der Best Of zum zehnjährigen Jubiläum, jedoch vorerst Geschichte. Passend besingt Sarah Bettens auf ihrem ersten Soloalbum in der Piano-Ballade "Turn Around" in Zeilen wie "As long as I can keep my head from turning back / as long as I can keep my focus on a point that lies ahead" die Vergangenen Zeiten und möchte im Hier und Jetzt leben. Also gut, Blick nach vorne, zurück zur Gegenwart und "Scream". Bereits der Titelsong des Albums begrüßt den Hörer mutig mit satten E-Gitarren. Nach dem kurzen Schock, entpuppt er sich jedoch als ein rockiger Popsong mit Ohrwurmcharakter. Und auch desweiteren mischt sich überraschend viel Rocklastiges unter die 13 Stücke. Immernoch ist es Sarah Bettens Stimme, die jeden einzelnen der Songs in etwas besonderes verwandelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei nun um ruhige Stücke wie "Turn Around", "Sister", rockige Songs wie "Not Insane" oder das von einer coolen Basslinie getragene "Come Over Here" handelt. An manchen Stellen erstickt das Album an der Überdosis Gitarren-Riffs, die gelegentlich zu satt und glattgebügelt daherkommen und den ein oder anderen Song dahinplätschern lassen. Über weite Strecken, gelingt es Sarah Bettens jedoch ein reifes Album hinzulegen, das K´s Choice Fans mt Sicherheit trösten wird und die Wartezeit auf das (hoffentlich kommende) nächste K´s Choice-Album verkürzt.

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Artikel vom 11. März 2005

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