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Maximilian Hecker - Lady Sleep
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Mit "Infinite Love Songs" gelang Maximilian Hecker 2001 ein tolles Debüt voller Melancholie. Darauf folgte mit "Roses" eine recht unaufregende, jedoch umso schönere Nachfolgerplatte. Mit seinem dritten Album "Lady Sleep" hat er nun jedoch den Bogen scheinbar überspannt. |
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© KITTY-YO |
| | Bereits der Titel "Lady Sleep" fügt beide Klischees, denen Maximilian Hecker mit seiner Musik ausgesetzt ist zusammen: "Mädchenmusik" und "zum einschlafen".
Auch der Blick, der vom gruseligen Cover auf die Tracklist wandert, entdeckt die Richtung. Songtitel wie "Anaesthesia", "Dying" oder "Everything Inside Of Me Is Ill" wirken fast schon wie Runnning Gags und verraten dem Hörer, dass der Künstler in den folgenden 52 Minuten wieder einmal in Slow-Motion und voller Genuss leiden wird.
Das klassisch angehauchte Eröffnungsstück "Birch" lässt gutes erhoffen. Langsam taucht das Klavier aus der Stille und bekommt später von Heckers Stimme, dem Schlagzeug und sanften Streichern Begleitung. Neu ist das nicht...aber schön.
Und auch auf "Lady Sleep" läßt sich wieder das riesige Talent Heckers blicken. Immer wieder glänzt er mit wundervollen Klavierthemen, die den Hörer bei Stücken wie "Dying" verzaubern.
Bei voller Länge wirkt die Platte jedoch insbesondere aufgrund des überschaubaren Aufbaus und Gesangs ungefähr so spannend wie Mamas "Silent Voices" CD Sammlung und ist somit höchstens etwas für schlaflose Nächte oder Winterdepressionen. Zu oft hat man in der Vergangenheit die Songs nach dem selben Strickmuster gehört und denkt sich öfters das Gejammer weg. So plätschert "Lady Sleep" beim Durchhören nun Sekunde für Sekunde vor sich hin, um am Ende nichts als Desinteresse und Müdigkeit zu hinterlassen.
Vielleicht klappt´s ja nächstes mal. Toll wäre dann mal etwas Neues wie eine reine Instrumentalplatte.
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Kommentare über PopSebastian am 24.02.2005: Das M.Heckers Musik mehr Inhalt und Potential besitzt als eine RTL2 Danceproduktion oder eine beliebige Pop-Platte würde ich auch unterschreiben. Genauso besitzt er wie im Artikel erwähnt viel Talent, das hier und da aufblitzt. Es ist jedoch auch nicht die 0815-Dance-Musik, mit der sich Hecker messen lassen muss und all das ändert aus meiner Sicht nichts daran, dass die Musik im Vergleich zu "Infinite." und "Rose" aus meiner Sicht einfallsloser und wehleidiger wird. Ist aber natürlich subjektiv.
Claude am 23.02.2005: Keine Ahnung welche Platte Du gehört hast, aber die Lady Sleep hat meiner Meinung deutlich mehr Inhalt und Potential als so machen popig tanzbare 0815 CD. Vielleicht muss man sich für bestimmt Dinge auch Zeit nehmen, das ist allerdings eine Aufgabe die vom heutigen Hörer leider selten angenommen wird. Lady Sleep mag schwere Kost sein, das liegt aber wohl auch an der Tragik und Emotion die Maximilian Hecker in seine Lieder legt. Damit gewinnt man heute zwar keine Popstarshows und erneuern tut man das Business auch nicht, allein der Mut zur solcher Geste verlangt aber Respekt. Claude.
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