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Popliteratur, Sprache der Jugend
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Oft ist der Begriff "Popliteratur" zu hören, doch was er eigentlich meint oder einschließt wissen die wenigsten. Der Urgedanke machte Sinn, wie dieser verfolgt wurde lässt jedoch zu wüschen übrig. Hier eine kleine Einführung in die Welt der populären Literatur. |
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Bücher verändern sich mit der Zeit ebenso wie ihre Inhalte
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| | Die Entstehung des Begriffs der Popliteratur geht auf die 40er- und 50er-Jahre zurück. Wie viele andere Trends kommt auch dieser aus den USA, wo zu dieser Zeit die Beat Generation eine große Bedeutung hatte. In diesen Jahren versuchten erstmalig junge Schriftsteller wie Allen Ginsberg und William S. Burroughs das Gefühl der Jugendlichen in Büchern zum Ausdruck zu bringen. Man versuchte durch Drogenkonsum das Bewusstsein zu erweitern und die neuen Erkenntnisse möglichst realistisch niederzuschreiben. Durch die gewonnene unkonventionelle Schreibweise gelang es ihnen somit sich von der Masse abzuheben und die Junggebliebenen für ihre Werke zu begeistern.
Deutschland wurde von dieser popliterarischen Welle erst in den 60er-Jahren erreicht. Sowohl im Playboy, als auch in einer christlichen Zeitung wurde gleichzeitig ein Aufsatz von Leslie Fiedler veröffentlicht, welcher eine Literatur forderte, die den Alltag behandle. Den bedeutenden Anfang machte Rolf Dieter Brinkmann indem er die Anthologie "Acid" herausbrachte. Er stellte damit die amerikanischen Popliteraten vor und provozierte wo er nur konnte.
Identifikation durch Sprache
Historisch findet sich die Bedeutung der deutschen Popliteratur vor allem bei den gesellschaftlichen Entwicklungen der 60er-Jahre, den Studentenunruhen und der 68er-Bewegung. Die Popliteratur diente dazu, sich von der Elterngeneration abzugrenzen und den Jugendlichen einen eigenen, neuen Bereich zu bieten mit dem sie sich identifizieren konnten.
Aus den Protestbewegungen ist eine Krampfhaftigkeit geworden, sich
von den anderen abzuheben und anders zu sein. Wie dies geschieht ist nicht mehr relevant, die Hauptsache: es geschieht. Die Autoren jedoch sind noch heute der Meinung, dass sie das Lebensgefühl der Jugend mit Hilfe einer alltäglichen Sprache wiedergeben. Ziel ist jedoch damals wie heute: die Identifikation des Lesers mit den im Buch vorkommenden Personen.
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