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E. W. HEINE - ROMAN
| 8.3.2003
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Orlando, der Gemini, ein Blaurock, ein Templer mit arabischem Blut
in den Adern wird über das Meer in den tiefen Orient geschickt. Dort,
in den Tälern von Dailam, auf der Burg Alamut, beherrscht von dem
Alten vom Berge liegt das Geheimnis um den Mord an Herzog Ludwig von Bayern verborgen. |
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| | Der Großmeister des christlichen Templerordens ist bestürzt. Herzog Ludwig von Bayern, von seinen Untertanen liebevoll "der Kelheimer" genannt, wird auf offener Straße erstochen. Adrian, geweihter Templer, versehen mit dem geheimen Baphomet-Mal des Ordens ist der Täter.
Um die Hintergründe der Tat aufzuklären wird Adrians Zwillingsbruder Orlando in den Orient geschickt, wo er den Weg, den Adrian in geheimer Mission gereist ist, nochmals gehen soll.
Viele Abenteuer später erreicht Orlando das Hochland von Dailam,
beherrscht vom Quaim, von allen gefürchtet. Seine Krieger, die Fedawi, Selbstmordattentäter, die den Tod nicht fürchten, jagen Furcht und Schrecken ein.
Wie konnte es passieren, daß Adrian wie einer dieser Fedawi nach seiner Tat den Tod so ohne weiteres in Kauf nahm? Die Leibwachen des Herzogs hatten ihn nach dem Mord mit ihren Schwertern in Stücke zerhauen.
Drogen? Magie? Gehirnwäsche? Neue Kampfkunst? Hier hofft Orlando diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Die Einwohner des Hochlandes erkennen in ihm, dem Genimi Adrian wieder und weihen ihn weiterhin in die Geheimlehren ihres Ordens ein. Erstaunt darüber, daß er zurückgekehrt ist, plötzlich das
Mal des Mohammed (ein Muttermal) trägt, und schier unbesiegbar
erscheint, gewinnt er ihr Vertrauen.
Sajidas grausames Liebeslied |
In den Tälern von Dailam
findet man im Frühling
tote Taubenvögel,
so weiß wie der Schnee.
Es heißt, sie töten
einander aus Liebe.
Um den Hals tragen sie
leuchtendrot
eine Kette von Blutstropfen:
Tauq al-hamama,
das Halsband der Taube. | | | |
"Wenn wir dir eine Brieftaube mit einem roten Wollfaden um den
Hals schicken, so laufe um dein Leben! Viel Glück!"
Es geschehen Dinge um ihn herum, die er nicht versteht. Selbst sein Bruder Adrian, der im Traum mit ihm gesprochen hatte, schwieg.
Orlando von Padua dringt immer tiefer in die Geheimnisse der
Fedawi ein. Er berauscht sich an der körperlichen Liebe mit Adrians
Frau Chizuran, er lernt die zarte Erotik von Sejida kennen, und er
verfällt den Drogen.
Mit einem Mal taucht eine weiße Taube am Himmel auf, einen roten
Faden um den Hals. Er spürt nun die Gefahr, die er vorher nicht
wahrgenommen hatte und flüchtet vor seinen Verfolgern zurück
in die Heimat.
Gnadenlose Treue, Gottesfurcht und die Liebe zu seinem Orden halten ihn davon ab, den letzten Brief Adrians, den er Orlando hinterlassen hatte, zu lesen. Aus Furcht vor der Wahrheit? Zu spät erkennt er, daß er nur ein Ball in einem tödlichen Spiel gewesen ist.
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Ein spannes Buch, bei dem sich die Seiten wie von Geisterhand selbst umblättern. Eine Reise vom Morgenland in die Weiten des Orients entführen den Leser in die Welt von 1001 Nacht.
Doch Vorsicht: Die Märchenwelt hat auch ihre Schattenseiten, und wenn der Leser nicht achtsam ist, läuft er Gefahr, "umgedreht" zu werden.
Ein grausames Buch. Sehr zu empfehlen.
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rk
Kommentare über E. W. Heine - RomanJane am 10.03.2004: Ein tolles Buch das mich über Religionen und Ansichten zu Gott und Göttern ein bischen nachdenklich gemacht hat.
Orlando ist die traurige Figur die von den Templern nur auf dem Schachbrett der Machtspiele herumgeschoben wird.
Eindeutig einer der Romane bei denen ich am Ende mit den Tränen kämpfen musste. Hätte die sympatische Hauptfigur Orlando doch nur erkannt das er weder bei den Templern noch bei den Assassinen sicher ist. Gerechtigkeit, was ist das?
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