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"denkmalimkopf" von Dörte Frank
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Manchmal machen Eltern Dinge, die sie ihren Kindern nicht erklären können. Aber wenn die Kinder älter werden, müssen die Eltern damit rechnen, dass ihre Kinder anfangen Fragen zu stellen. Dörte Frank hat mit ihrem Buch "denkmalimkopf" die Chance ergriffen, ihre Vergangenheit und die der Eltern zu begreifen. |
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© DTV |
| | 1999, eine westdeutsche Großstadt.
Ein Unterhaltsprozess. Tochter gegen Vater. Damit beginnt Klara ihre Geschichte zu erzählen. Sie findet die alten Briefe ihrer Eltern. Sie wohnt immer noch in der Wohnung, in der die Familie nach der Freikaufung der BRD gezogen ist. In den Briefen, in einem Karton neben ihrem Bett gestapelt, sucht sie nach Antworten. Warum hat ihr Vater seine Ideale, seine Prioritäten verändert? Und das Wichtigste, was ist damals wirklich passiert? Die meisten Briefe sind voll Liebe. Besonders die Briefe von Klaras Vater. Heute kaum vorstellbar, dass die beiden mal verliebt waren.
1979, Leipzig.
Tochter Klara ist mit dem Kindergarten nach Schwerin gefahren. Zu Hause wollen sich ihre Eltern und ein paar Freunde Dias ansehen. Doch anstatt der Ehefrau und Mutter, die nur schnell was einkaufen wollte, kommen vier Männer mir schwarzen Mänteln. Ohne sich vorzustellen, durchsuchen sie die Wohnung der drei-köpfigen Familie. Es werden Schränke aufgerissen, der Inhalt auf den Boden geschmissen. Einer durchwühlt das Schlafzimmer. Vielleicht finden sich ja dort die Vorlagen für die "Hetz" - Flugblätter. Die Männer gehen. Ohne was mit zu nehmen.
Georg, Klaras Vater, beginnt mit der Chaosbeseitigung beim Schreibtisch. Nur die letzte Schublade blieb bei der Wohnungsdurchsuchung unberührt. Unter dem Paket unbeschriebenen Papier findet er die unscheinbaren Tagebücher seiner Frau. Er fängt an zu lesen. Das Schweigen zwischen den beiden bedrückt sie sehr. Scheidung – nur noch eine Frage der Zeit!? Doch nun sitzt sie in Untersuchungshaft. Er weiß, dass er die Tagebücher verbrennen muss. Er schreibt einen Brief an Anne. Denn im Moment will er nur wissen wie es ihr geht. Er will zu ihr halten. Sie werden sich in den nächsten zwei Jahren nur über Briefe austauschen können.
Ein interessantes Buch, für diejenigen die sich nicht vorstellen können welches Regime in der DDR herrschte. Man sollte sich schon für dieses Thema interessieren.
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