Die Musik des Zufalls

© Jim Nashe erbt 200.000 Dollar und spürt einen unbändigen Freiheitsdrang. Da ihn seine Frau verlassen und er seine Tochter zu Verwandten gegeben hat, fährt er eines Tages einfach mit dem Auto los und lässt sein Leben hinter sich. Nach einem Jahr etwa, als das Geld verbraucht ist, liest er durch Zufall den Anhalter Pozzi auf, der ihn dazu überredet, in ein Casino zu gehen. Pozzi ist professioneller Spieler und benötigt Geld, um die Startsumme für ein bestimmtes Spiel zu zahlen. Jim gibt ihm schließlich sein letztes Geld. Die beiden werden zugelassen. Als sie verlieren, gibt ihnen der Gläubiger noch eine letzte Chance. Sie dürfen ihre Schulden abarbeiten. Dazu werden sie in einen Wohnwagen einquartiert, müssen von nun an niedrige und demütigende Arbeiten verrichten. Irgendwann scheinen die beiden daran zu zerbrechen. Pozzi stirbt irgendwann. Jim kann seinem Schicksal nach jahrelanger Qual entkommen. Er ist schuldenfrei. Doch endlich wieder in Freiheit, dreht er durch. Ein tolles Buch, das man nicht nur liest - die Seiten blättern sich fast schon alleine um. Es gibt hier viele Wendungen. Alles scheint sich irgendwann zum Guten zu wenden, doch die Bosheit der Gläubiger (die nie in den Vordergrund treten), kennt keine Grenzen.

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Artikel vom 13. März 2002

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