|
|
ERNST BLOCH NACHLASS
| 26.2.2002
|
Ernst Bloch - Briefe eines Tagträumers
|
Briefe des 1977 verstorbenen Philosophen und Utopisten Ernst Bloch wurden zu fast 90 Prozent erschlossen und vom Ernst-Bloch-Zentrum mit Hilfe der Stadtsparkasse Ludwigshafen aus Blochs Tübinger Wohnung erworben. |
|
© ARCHIV D.KUENSTLERKOLONIE (GEFUNDEN IM INTERNET) |
Ernst Bloch 1962 auf den Bayreuther Festspielen
|
| | Finanziell unterstützt wurde dieses Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die den erstellten Katalog dankend entgegen nahm.
Mit dieser Unterstützung ist es gelungen, wertvolle Dokumente nicht nur für Bloch-Studien, sondern darüber hinaus für breitere Forschungsprojekte, etwa zur Geschichte der frühen DDR, nutzbar zu machen.
Die Sammlung umfasst etwa 6000 Briefe, die nach dem Tode Carola Blochs am 31. Juli 1994 von Jan Robert Bloch und Team durchgesehen wurden. Der Nachlass besteht neben den Briefen auch Tagebuchauszüge auch aus einzelnen Textstücken.
Ernst Bloch, der neben Philosophie auch Musik und Physik studiert hatte, war neben seiner Professorentätigkeit an der Universität Tübingen auch politisch aktiv. Er war Mitglied der KPD und setzte sich zeitlebens für einen unbürokratischen Sozialismus ein.
"Unmündigkeit ist trotz größter zivilisatorischer und kultureller Entfaltung nach wie vor geblieben. Unsere Aufgabe ist es, unaufhaltsam aufzuklären, das Bewusstsein des Menschen wachzurütteln. Andere Waffen haben wir nicht."
[Zitat: Carola Bloch, 1989]
Ernst Bloch – Kurzbiografie
Er wurde am 08. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein geboren, und beschäftigte sich schon früh mit den Lehren von Marx und Engels, stellte dann zu Beginn der 20er Jahre eigene Theorien über eine sozialistische Zukunft auf.
Er bekam die Erlaubnis, eine Vortragsreise in nach Westdeutschland zu unternehmen, von der er nie in die DDR zurückkehrte. Mit seiner Frau Carola siedelte er 1961 nach Tübingen über, lehrte dort als Gastprofessor. Einige Jahre später erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Er verstirbt am 4. August 1977 in Tübingen.
Sein Bezug zur Heimat
Obwohl er nie mit dem Gedanken gespielt hatte, wieder in seine Geburtsstadt Ludwigshafen zurückzukehren, so nannte er doch einen seiner Aufsätze "Ludwigshafen", das er wie folgt beschrieb:
[Zitat von E. Bloch] "Eine der ersten Seestädte auf dem Land, am Meer einer unstatischen Zukunft gelegen. Ludwigshafen als ein Ausdruck für die "Bahnhofhaftigkeit" unseres modernen Lebens, für das "Nichtzuhause" im "Noch-Nicht".
Auch in seinem Artikel "Ludwigshafen-Mannheim" verdeutlichte er 1928 die Unterschiede (schon damals entwickelte sich Mannheim mehr zur "roten" Stadt, während in Ludwigshafen deutlich konservativere politische Tendenzen zu spüren waren) der Städte:
"Hier die größte Fabrik, dort das größte Schloss Deutschlands. Selten hat man die Wirklichkeiten und die Ideale des Industriezeitalters so nahe beisammen ..."
Was eine Ironie.
Seine Schriften zu den Themen Utopien, Tagträume, Natur und vielem mehr, sind die Hinterlassenschaft eines der bedeutendsten deutschen Philosophen des Jahrhunderts.
|
|
rk
| Weitere Artikel aus dem Ressort Literatur ...
Magazin: Bildung, Panorama, Personen, Politik, Sport, Wissenschaft
Kultur: Filme, Kalender, Literatur, Musik, Charts, Netzwelt, Termine
Gemeinschaft: Forum, Gewinnspiele, Newsleter, Kontakt, Umfragen
Sonstiges: News, Fotos, Themen, C6 Archiv, RSS, Shop, Sitemap, Weihnachten
Rechtliches: Impressum, Haftungsausschluss
© 1998 - 2009 C6 MAGAZIN
|
|
Acapulco ist eine im Süden von Mexiko gelegene Küstenstadt direkt am Pazifik. Berühmt ist die Stadt vor allem für seine Klippenspringer. Man findet sie bei den Klippen La Quebrada. Sie springen zu ...
|
|
|
|
|