Open Water

© UNIVERSUM FILM Für das Ehepaar Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) soll dieser Urlaub endlich die gewünschte Entspannung vom stressreichen Arbeitsalltag bringen. Endlich einmal am Strand liegen und das schöne Wetter genießen, fernab von Email und Handy. Außerdem ist ein Tauchausflug geplant. Als sie sich tagsdarauf mit dem Ausflugsboot zu einem Tauchgebieten begeben, erwartet sie nach ihrem Tauchgang der Alptraum. Ihr Ausflugsboot ist nicht mehr da, einfach abgefahren ohne sie. Anfangs glauben sie noch an einen Irrtum aber mit der Zeit merken sie das sie tatsächlich völlig allein im offenen Ozean treiben. Die Situation wird kritischer als sich unter ihnen in der Tiefe des Meeres auch noch Haie nähern. Bei uns war dieser Film bereits auf dem Fantasy Film Festival zu sehen und kommt nun endlich auch ins "große" Kino. Und da gehört er auch hin. Da auf digitalen Video gedreht, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist, und mit minimaler Ausstattung, gelingt es dem Regisseur Chris Kentis, der auch Drehbuch und Schnitt übernahm, die Stimmung des Films noch intensiver und realistischer zu gestalten. Auch der bewusste Verzicht auf Computereffekte, durch den Einsatz von richtigen Haien, steigert dies noch. Die Angst und Panik der Hauptdarsteller ist beim Zuschauer fast spürbar. Er identifiziert sich mit den beiden und leidet förmlich mit. Dies liegt zum einen auch daran, das Kentis selbst ein begeisterter Hobbytaucher ist und mit der Materie deshalb bestens vertraut ist. Geschickte Schnitte lassen diesen Thriller, der auf einer wahren Begebenheit basiert, nie langweilig erscheinen. Das einzige was an diesem Film zu bemängeln ist, dass wieder einmal Haie als mörderische Bestien dargestellt werden. Abgesehen von diesem Kritikpunkt aber, bietet der Film Spannung auf höchstem Niveau. Das Ende kann und darf hier nicht verraten werden, es würde dem Film jede Basis rauben. So bleibt nur der Hinweis diesen Film unbedingt anzusehen, der mit Sicherheit zu einem der Highlights in diesem Kinoherbst zu zählen ist.

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Artikel vom 20. September 2004

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