|
|
Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?
|
Regisseurin Anne Fontaine lässt in diesem nicht uninteressanten Film die pure Erotik ausstrahlende Emmanuelle Béart eine Affäre mit Gerard Depardieu anfangen - und dann seiner Frau detailliert darüber berichten. |
|
© CONCORDE FILM |
| | Bernard (Gerard Depardieu) betrügt seine Frau Catherine (Fanny Ardant). Das erfährt der Zuschauer direkt zu Beginn des Films, wenn sie eine ziemlich eindeutige Ansage auf seiner Mailbox abhört, in der eine jung klingende Frauenstimme seine Qualitäten als ausdauernden Liebhaber preist.
Kurz und gut, das ist also die Ausgangssituation für diesen Film. Catherine lässt es da nämlich nicht gut sein, macht ihm eine unglaubliche Szene oder zieht aus, sondern schmiedet einen ganz anderen Plan. In einer wunderbar gedrehten Szene, betritt sie ein Bordell und lernt dort die Prostituierte Marlene (Emmanuelle Béart) kennen. Diese beauftragt sie, ihrem Mann Avancen zu machen, unter falschem Namen - Nathalie - und unter Annahme einer entsprechend ausgedachten Persönlichkeit.
Anfangs ist die Motivation für diesen Auftrag nicht ganz klar: Will sie ihn testen und somit eine endgültige Legitimation ihn zu verlassen? Nein, das will sie nicht. Sie will sich vielmehr von den Treffen der Beiden berichten lassen. In allen Einzelheiten.
So kommt es also, dass die beiden Frauen sich andauernd treffen und Marlene von ihren Stelldicheins berichtet und das sehr dezidiert. Kein sexuelles Detail wird ausgelassen, es werden von Catherine eher noch detailreichere Ausführungen verlangt. Das hat am Anfang einen gewissen Reiz, wird dann aber irgendwann doch ein wenig langatmig; auf jeden Fall erklärt es die Altersfreigabe ab 16.
Auch zeigen die Schauspieler durchaus ansehnliche Leistungen und der Regisseurin Anne Fontaine gelingt es Emmanuelle Béart mit einer unfassbar erotischen Ausstrahlung zu versehen.
Auch schafft sie es, die Entfremdung des Ehepaars gut in Szene zu setzten. Die beiden reden zwar miteinander, sie sagen sich aber nichts. Gut veranschaulicht wird das durch die Tatsache, dass die beiden ausnahmslos jeden Abend irgendetwas zusammen unternehmen, sei es Theater oder Essengehen mit Freunden, irgendetwas muss passieren. Bis zum Schluss, wo dieses Bild dann gebrochen wird.
Insgesamt ein Film mit einem interessanten Ansatz, der, gut gedreht und durchaus überzeugend gespielt, aber leider dennoch hier und da Längen, gerne mal während der gelegentlich überlangen Beschreibungen sexueller Handlungen, aufweist.
|
|
| Weitere Artikel aus dem Ressort Film ...
Magazin: Bildung, Panorama, Personen, Politik, Sport, Wissenschaft
Kultur: Filme, Kalender, Literatur, Musik, Charts, Netzwelt, Termine
Gemeinschaft: Forum, Gewinnspiele, Newsleter, Kontakt, Umfragen
Sonstiges: News, Fotos, Themen, C6 Archiv, RSS, Shop, Sitemap, Weihnachten
Rechtliches: Impressum, Haftungsausschluss
© 1998 - 2009 C6 MAGAZIN
|
|
Acapulco ist eine im Süden von Mexiko gelegene Küstenstadt direkt am Pazifik. Berühmt ist die Stadt vor allem für seine Klippenspringer. Man findet sie bei den Klippen La Quebrada. Sie springen zu ...
|
|
|
|
|