Miracle - Das Wunder von Lake Placid

© FLAKMAG.COM/ FILM/MIRACLE.HTML Die Olympiade in Lake Placid 1980 steht an. Das Eishockeyteam der USA sucht noch verzweifelt nach einem Trainer. Dieser hat die ehrenvolle Aufgabe aus einem Haufen College-Jungs eine schlagkräftige Truppe zu formen. Endlich findet sich ein Trainer, Herb Brooks (Kurt Russell) ehemaliger Nationalspieler, der aber mit unorthodoxen Trainingsmethoden seine Schützlinge eher verschreckt als motiviert. Als es aber gegen den Erzrivalen, die Sowjetunion, die viermal in Folge das olympische Turnier gewinnen konnte, geht, werden plötzlich ungeahnte Kräfte bei dem jungen Team frei. Natürlich nach einer wahren Begebenheit, dokumentiert Regisseur Gavin O’Conner fast minutiös das Drama der Eishockeymannschaft bei der Olympiade. Kurt Russell, als stoischer Trainer und mit einer Frisur, als wäre er gerade dem Beastie Boys Video "Sabotage" entsprungen, was uns wieder zeigt wie bescheuert eigentlich die achtziger Jahre waren, gibt wie immer eine tadellose Leistung als Darsteller ab und lässt die jüngeren Schauspieler in den Hintergrund treten. Wer als Sportfan atemberaubende Kameraaufnahmen erwartet wird enttäuscht. Dem Regisseur ging es vielmehr um die akribische Zeichnung seiner Hauptfigur, den Trainer. Natürlich darf ein geringer Schuss Pathos und Patriotismus nicht fehlen, aber dieser fällt nicht besonders störend ins Gewicht. Ein solides Sportdrama mit einem hervorragenden Kurt Russell.

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Artikel vom 30. Juli 2004

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