Herr der Ringe - Spezial

© WARNER BROS. Peter Jackson Peter Jackson liebt sein Land. Ein Land, welches vorher nur durch seine Kiwis populär war. Aber nicht die Frucht zum Essen ist gemeint, sondern der Vogel. Die Produktionsfirmen aus Hollywood dachten anfangs auch, dass Peter Jackson genau diesen hat. Denn er sicherte sich 1995 die Exklusivrechte am JRR-Tolkien-Roman "Der Herr der Ringe", ohne eine namhafte Produktionsfirma hinter sich zu haben. Er fertigte Modelle verschiedener Animationen an und schnitt sie zusammen zu einem kleinen Vorführfilm, mit dem er Firmen für sein Projekt begeistern wollte. Der Neuseeländer bekam Absagen und Vorschläge, die Romane auf zwei oder sogar einen Film zu kürzen. Damit war Jackson natürlich nicht zufrieden, aber bevor er seine Rechte verkauft hätte, wäre er wahrscheinlich diesen Schritt gegangen. Alle Produktionen von Jacksons Firma "Wingnut" waren auf Eis gelegt. Peter entschloss sich zu New Line Cinema zu gehen, um dort sein Mammutprojekt vorzuschlagen. Die Bosse sahen den Vorführfilm und Jackson schlug ihnen vor, den Roman in zwei Teilen umzusetzen. Doch die Bosse machten ihm das Angebot drei Teile zu drehen, da ja auch der Roman eine Trilogie sei. Der Regisseur Peter Jackson willigte ein und der Rest ist Geschichte. Mittelerde JRR Tolkien beschrieb ausführlich die Landschaften im Roman "Herr der Ringe" und niemandem war klar wie man diese auf die Leinwand bringen könnte, ohne das gesamte Budget für Reisekosten auszugeben. Aber Peter Jackson war sich immer bewusst, dass sein Heimatland Neuseeland alle Locations bietet, um diesen Film in den Kasten zu bekommen. Und wahrlich sind die Landschaften perfekt eingefangen. Bruchtal, welches in Kombination mit Trickeffekten und vorhandenen Landschaften entstand, verdeutlicht dies. Alle Außenaufnahmen wurden in Neuseeland gedreht. © WARNER BROS. Gollum Die Gefährten Jeder, der sich für Kino auch nur ein wenig interessiert, kennt die neun Gefährten, die sich zu Beginn aufmachten den einen Ring zum Schicksalsberg zu bringen um in dort zu vernichten. Doch auch im wahren Leben sind die Schauspieler zu engen Freunden zusammengewachsen. Schließlich drehten sie mehr als drei Jahre zusammen und wuchsen so zu einer kleinen Familie zusammen. Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass der ganze Film schon seit einem Jahr abgedreht ist und nur die Spezialeffekte soviel Zeit verschlungen haben und somit immer ein Jahr zwischen den einzelnen Teilen liegt. Die einzelnen Akteure sind perfekt zusammengecastet. Man könnte sich in der Rolle des Gandalf keinen anderen als Sir Ian Mc Kellan vorstellen oder den Elben Legolas gespielt von Orlando Bloom. Jackson hat eben ein fabelhaftes Händchen für seine Schauspieler. Gollum Meiner Meinung nach hätte ein ganz bestimmter Schauspieler oder vielmehr eine Figur den Oscar verdient. Kein Geringerer als Gollum, welcher durch einen Schauspieler und die Animationskünstler perfekt inszeniert wurde. Die Mimiken von Gollum alias Smeagol können locker mit den anderen Akteuren mithalten und verdeutlichen die traurige Geschichte von Gollum. Für jeden Leser der Romane könnte ich jetzt anfangen zu interpretieren, aber für diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben, möchte ich jetzt nicht weiter auf meine Lieblingsfigur aus "Herr der Ringe" eingehen. Danke Tolkien und danke Jackson für diesen Epos, von dem man noch Jahrzehnte sprechen und träumen wird.

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Artikel vom 23. Dezember 2003

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