Burnout 3

© EA GAMES Es gibt zwei Kategorien von Rennspielzockern. Die einen spielen nur Rennspiele die hundertprozentig realistisch sind und das Fahrverhalten jedes Wagens spürbar ist. Am besten muss man vor jedem Rennen noch den Reifenabtrieb und die Tankmenge berechnen können, was das Spiel am Ende eher wie eine mathematische Gleichung aussehen lässt. Die anderen wollen nur drei Dinge - und zwar Action, Action und nochmals Action. Mit Burnout 3 sind sie hier genau an der richtigen Adresse. Die Programmierer konzentrierten sich nicht auf Fahrphysik, sondern auf die Unterhaltung. Deshalb bekommt man für jede waghalsige Aktion auf der Piste Punkte. Zum Beispiel wenn man gegen den Verkehr fährt, driftet oder knapp einem Unfall entgeht. Unfälle sind bei Burnout 3 nämlich an der Tagesordnung. Wenn man seine Mitstreiter von der Piste drängt erhält man spezielle Punkte, so genannte "Takedowns". Schon allein hier besteht Suchtgefahr die nur von den "Crashs" getoppt werden. Bei "Crash"-Events muss man in Kreuzungen rasen um den größtmöglichen Schaden anzurichten. Einfach nur genial. Die Unfälle sind grandios dargestellt, Kompliment an die Programmierer. Noch hinzu kommt ein Effekt wie in "Bullet-Time" bei dem man sein Wrack steuern kann um weitere Unfälle zu verursachen. Es muss auch erwähnt werden, dass die Geschwindigkeit von Burnout 3 seinesgleichen sucht. Einziges Manko ist der nervende DJ von Crash FM. Ich habe selten ein Rennspiel gesehen das so flüssig und zumal noch so detailliert abläuft. Für mich ein absolutes Kaufmuss für jeden Action-Fan! Realismus-Liebhaber sollten aber lieber die Finger davon lassen.

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Artikel vom 14. November 2004

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